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Toyota Celica Forever Young:
Das schwierigste an diesem Wagen war seine Konzeption: Toyota USA forderte
einen konkurrenzfähigen 2+2-Sitzer mit guter Leistung, aber zu moderaten
Preisen, der das Zeug dazu hatte, den erfolgreichen amerikanischen Ponycars wie
auch dem Datsun 240 Z Paroli zu bieten. Dass diese Quadratur des Kreises gelang,
gehört wahrscheinlich zu den größten Erfolgen dieses
Sportcoupes.
Toyota Celica (1971 - 1977)
Um auf die erforderlichen Stückzahlen zu kommen, entwickelten die
Toyota-Ingenieure eine technische Plattform, welche auch für eine Limousine
namens Carina genutzt und auf dem gleichen Band gebaut werden konnte. Für beide
Modellreihen errichtete Toyota ein eigenes Werk. Tsutsumi, das dritte japanische
PKW-Werk des Herstellers, ging Ende 1970 in Betrieb und war auf eine Produktion
von zwei Millionen Einheiten ausgelegt.
Zu diesem Zeitpunkt war der Celica gerade zwei Monate auf dem Markt, der
erste öffentliche Auftritt der Toyota-Zwillinge bei der Tokio Motor Show
berechtigte zu großem Optimismus. Die Resonanz auf den Celica war gewaltig;, das
schmucke 1,6-Liter-Coupe von 4,16 Meter Länge fand insbesondere in den USA
reißenden Absatz. Seine weich fließenden Linien und die voll versenkbaren
Seitenfenster ohne störende B-Säule machten den Zweitürer zum Hecht im
Karpfenteich der braven Jedermann-Sportwagen.
Nicht ganz so sportlich gebärdete sich dagegen der 1,6-Liter-Motor. Der
Vierzylinder mit kurzem Hub, fünffach gelagerter Kurbelwelle, seitlich
hoch-gelegter Nockenwelle und durch Stoßstangen gesteuerten Ventilen scheute
hohe Drehzahlen und bot keine überragenden Fahrleistungen; ging dafür aber mit
dem kostbaren Super-Kraftstoff vergleichsweise sparsam um. In Deutschland wurde
der Celica im Frühjahr 1972 eingefühlt. Von den in Japan lieferbaren 28
Motor- und Ausstattungskombinationen war hierzulande zunächst nur eine
einzige lieferbar: das Basis-LT-Modell mit 79 PS. Im Spätjahr erweiterte
Toyota Deutschland sein Angebot dann um die 86 PS starke ST-Variante, die 450
Mark mehr kostete. Der Leistungszuwachs ging auf das Konto der jetzt verwendeten
Doppelvergaser-Anlage mit Starterzug anstelle des einfachen Registervergasers
mit Startautomatik. Noch mehr Temperament entwickelte der 1973 vorgestellte
Celica GT. Der 108 PS starke Sportmotor mit zwei obenliegenden Nockenwellen und
zwei Solex-Doppelvergasern beschleunigte den Celica aus dem Stand in 10,9
Sekunden auf 100 km/h.
Im September 1975 unterzog Toyota seine Coupe-Baureihe einem umfassenden,
wenn auch unauffälligen Facelift.
Der nunmehrige TA 23 war acht Zentimeter länger und 20 Millimeter
breiter als sein Vorgänger TA 22; die Spurweite wurde um 50 und der Radstand um
70 Millimeter vergrößert. In der Optik blieb alles beim Alten, lediglich die
vorderen Blinker wandelten in die massiven Chromstoßfänger. Die Motorleistung
der LT-Coupes sank um vier auf versicherungsgünstige 75 PS. Die Liftback-Version
des Celica wurde hierzulande erst im April 1976 eingeführt. Die überaus
gelungene Fließheck- Variante mit Heckklappe - Code-Bezeichnung TA/RA 28 -
erinnerte an die frühen Ford-Mustang-Modelle und wurde in der Schweiz bereits
seit 1974 auf Basis der kürzeren Celica TA22 angeboten.
MODELLE, VARIANTEN, PREISE
Modell: |
Coupe, Liftback |
Bauzeit: |
1970-1977 |
Motoren: |
1588 ccm / 58 kW (79 PS) bei 5800/min |
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1588 ccm / 63 kW (86 PS) bei 5600/min ab 9.72 |
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1588 ccm / 79 kW (108 PS) bei 6200/min ab 9.73 |
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1588 ccm / 55 kW (75 PS) bei 5400/min ab 9.75 |
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1968 ccm / 88,5 kW (120 PS) bei 5800/min ab 11.76 |
Ausstattung: |
Getönte Scheiben, Liegesitze mit integrierten Kopfstützen,
|
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voll versenkbare Seitenscheiben hinten Teppichboden. |
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Drehzahlmesser, Armstützen mit Haltegriffen, Mittelkonsole,
abschließbares Handschuhfach. |
Varianten: |
Celica LT, Celica ST, Celica GT, Liftback |
Preise: |
ab DM 10.450,- |
CHRONIK
1970: |
Oktober: Premiere auf der Tokio-Motor-Show, deutsche
Erstvorstellung im Dezember, Auslieferungsbeginn ab Frühjahr 1971 Technik
identisch mit Carina. Zuerst nur als 79 PS-Modell LT. Serienmäßig mit
Fünfganggetriebe, Scheibenbremsen vorn. |
1972: |
September: Einführung Celica ST/86 PS.
Facelift:Benzineinfüllstutzen jetzt seitlich links (Fahrerseite) in der
C-Säule statt im Heck, Tank hinter den Sitzen Entlüftungsschlitz-Reihe
links und rechts auf der Fronthaube. Kühlergrill mit senkrechten
Chromstäben; Celica-Symbol linke Grill-Seite mittig, neuer Schriftzug
rechts oben neben Fernlicht Heckleuch-teneinheit unterteilt, heizbare
Heckscheibe. Begrenzungsleuchten nicht mehr unterhalb der
Stoßstange. |
1973: |
September: Einführung Celica GT/108 PS (DM
14.450,-). Schwarzer Kühlergrill im Wabenmuster. Radläufe mit Chrom,
Armaturenbrett vinylbezogen, nicht mehr im Holzdekor. Schwarzes Lenkrad,
Radkappen im LM-Design. In der Schweiz: Vinyldach, Radio und Seitendekor
serienmäßig. |
1974: |
Januar: Entlüftungsblende der
C-Säule dreiteilig. |
1976: |
Facelift (Haube, Kühlergrill,
Außenspiegel, andere Abmessungen); Coupe LT (Vierganggetriebe) nur noch 75
PS, April: Einführung Liftback (DM 13.790,-) 86-PS-Motor,: Vorderwagen
unverändert, Heckpartie wie Ford Mustang. Große Heckklappe, dreigeteilte
Rückleuchten. Seitliche Entlüftungsblenden. Abschließbare Tankklappe.
Gepäckraumabdeckung, umklappbare Rücksitzlehne, Koffer-Haltegurte,
Stoffsitze Heckscheibenwischer gegen Aufpreis (DM 142,50) September:
Liftback 2000 GT, DM 18.490,-Kühlergrill und Technik wie GT Coupe,
Zierstreifen. 120-PS-Motor. |
1978: |
Ablösung der
Modellreihe. |
Toyota Celica (1978 - 1982)
Auch die TA40-Baureihe, im Spätjahr 1977 in Japan vorgestellt und im Mai 1978
in Europa eingefühlt, basierte auf dem Carina, wirkte aber ungleich attraktiver;
nicht wenige hielten sie für die schönste Celica-Reihe überhaupt: Die
erfolgreichste und meistverkaufte war sie allemal. Die Abkehr vom Nippon-Barock
mit amerikanischen Designelementen führte zu einer klaren, schnörkellosen
Formensprache mit markanten Doppelscheinwerfern und europäisch anmutenden
Linien. Revolutionär gewandelt hatte sich indes nur die Außenhaut, der
Pressetext verhieß „einen neun Zentimeter breiteren Innenraum", „vier Zentimeter
mehr Kopffreiheit über den Vordersitzen" und ein um 30 Prozent vergrößertes
Coupe-Gepäckabteil. Die Rücksitze allerdings blieben das, was sie schon vorher
waren: eine Zumutung, zugelassen für drei Personen. Nichtsdestotrotz erschien
bereits zweieinhalb Jahre später eine modifizierte Version mit
Rechteck-Scheinwerfern.
Die exklusivste Art, Celica zu fahren, bot das Celica-Cabriolet, hierzulande
von der Crailsheimer Firma Tropic gefertigt. Der Entwurf basierte auf einer
Entwicklung der American Custom Coachworks in Beverly Hills, Kalifornien, und
wurde durch den Automobilkaufmann Jürgen G. Weber nach Deutschland gebracht. Der
clevere Geschäftsmann, der bereits im Herbst 1979 mit einem Fiesta-Cabriolet von
sich reden machte, hatte zunächst erhebliche Schwierigkeiten, den wachsweichen
US-Umbau über die TÜV-Hürden zu hieven. Das gelang erst, wie Augenzeugen sich
erinnern, nachdem in Crailsheim ein Golf-Cabriolet der Firma Karmann vollständig
zerlegt und auf den Sitz der Verstärkungsbleche untersucht worden war. Nach
dieser Vorlage schließlich gelang es, den starken Verwindungen des
Fahrzeugkörpers zu begegnen. Am schwierigsten gestaltete sich natürlich der
Umbau zum Vollcabriolet. Nach Abnahme des Daches an den oberen Enden der
A-Säulen und den unteren Enden der B- und C-Säulen zogen die Tropic-Macher
zwischen hinterem Radkasten und dem Holm unter der B-Säule jeweils eine
Blechplatte ein, überdies wurden die beiden Längsträger des Bodenblechs
zusätzlich mit Vierkantstahlprofilen samt Stützblechen versteift. Die Rücksitze
wanderten ins Ersatzteilregal, an ihre Stelle trat eine GFK-Wanne, die das
aufgeklappte Verdeck aufnahm. Der nunmehr zweisitzige Celica war in offenem
Zustand ein Augenschmaus und wurde im September 1981 bei der Typprüfstelle des
TÜV Stuttgart abgenommen. Neben dem gleichwohl nicht sonderlich
verwindungssteifen Vollcabrio auf Coupe-Basis (zirka 50 Stück gebaut) entstand
der „Sunchaser", ein Targa-Cabriolet mit herausnehmbaren Dachmittelteil, breitem
Überrollbügel und hinterem Faltverdeck (zwischen 130 und 150 Mal gebaut). Am
beliebtesten war die in einer Auflage von rund 250 Stück hergestellte
Liftback-Version „TX-22" mit Targa-Dach. Zwischen 6.800 (Sunchaser) und 8.230
Mark (Vollcabrio) mussten für einen Umbau angelegt werden. Der Versuch, die
Celica-Cabriolets auch in der Schweiz anzubieten, schlug fehl. Zwar baute
Toyota-Importeur Frey einen Celica zum Sunchaser um, erhielt aber keine
Musterzulassung. Und da bereits die nächste Celica-Generation in Sicht war,
beließ man es dabei.
In Kleinserie entstanden nach einer amerikanischen Lizenz bei der Firma
Tropic Celica-Cabriolets in verschiedenen Varianten. Der Vertrieb erfolgte über
offizielle Toyota-Handler
MODELLE, VARIANTEN, PREISE:
Modelle: |
Coupe, Liftback |
Bauzeit: |
1978-1982 |
Motoren: |
1588 ccm / 55 kW (75 PS) bei 5200/min 1588 ccm / 66 kW (90 PS) bei
5000/min 1588 ccm / 80 kW (108 PS) bei 6200/min 1967 ccm / 90 kW
(123 PS) bei 5800/min 1968 ccm / 65 kW (89 PS) bei 5000/min ab
11.78 1588 ccm / 63 kW (86 PS) bei 5400/min ab 1.80 1588 ccm / 81 kW
(110 PS) bei 6200/min ab 1.80 |
Ausstattung: |
LT: Liegesitze mit verstellbarer
Kopfstütze, Teppichboden, Ausstellfenster hinten, abschließb. Tank,
getönte Scheiben. ST: Fünfganggetriebe, Verbundglasscheibe,
Tageskilometerzähler, Öldruckmesser, GT: Sperrdifferenzial, Quarzuhr,
Bandscheibenstütze. |
Varianten: |
Coupe LT/ST/GT; Liftback ST/2000GT,
Liftback XT |
Preise: |
DM 13.100,- (Coupe LT) bis 18.890,-
(Liftback GT) |
CHRONIK:
1978: |
Nachfolgemodell im März eingeführt,
Erstvorstellung in Japan im August 1977. Zwei Karosserievarianten, drei
Ausstattungsstufen in Deutschland. Ab April Velourspolster auch für GT
(vorher ausschließlich Kunstleder). November: XT 2000 Liftback (RA40) mit
89 PS Velours, GT-Fahrersitz mit Bandscheibenstütze und
Sitzhöhenverstellung. Umlaufende Schutzleiste, DM 16.595,-. |
1980: |
Januar: Facelift (Rechteckscheinwerfer,
Rückleuchten), XT:Reifen 185/70, geänderte Mittelkonsole. ST:
höhenverstellbare Lenksäule. XT und GT: Kartentasche in den Türen,
Intervallschaltung für Innenbeleuchtung. Insgesamt acht Varianten
lieferbar (davon zwei mit Automatik). Geänderte Motorleistung bei 1,6 ST
und GT. |
1982: |
Ab Februar neue Modellreihe
(TA60/RA61/RA63). |
Toyota Celica (1982 - 1985)
Der Modellwechsel zum Jahresanfang 1982 hätte radikaler nicht ausfallen
können. Keilförmig, mit weit herabgezogener Bugpartie und den um 45 Grad nach
vorn klappbaren Scheinwerfern machte der neue Sportler eine ausgesprochen gute
Figur.
Der Fortschritt steckte auch unter dem Blech: Entweder wurde die Technik
verbessert (ST-Modelle) oder völlig neu konzipiert (XT und GT). Die stärkeren
XT- und GT-Modelle erhielten Einzelradaufhängung rundum und innenbelüftete
Scheibenbremsen; beim Grundmodell ST ließ ein Zahnstangen-Lenkgetriebe die wenig
zielgenaue Kugelumlauflenkung der Vorgänger vergessen. Außerdem stattete man den
bewährten 1,6-Liter-Motor mit einem neuen Zylinderkopf und kontaktloser
Transistor-Zündanlage aus. Beim XT-Modell kam der 77 kW/105-PS-Vierzylinder aus
dem Cressida zum Einsatz. Auch Oben-ohne-Freunde kamen bei der dritten
Celica-Generation auf ihre Kosten; die Firma H.P. Schwan (Hagen und Würzburg)
verwandelte die Coupes in ausgesprochen ansehnliche Vollcabriolets. Der Umbau
war deutlich gediegener als bei den TA40-Tropics, denn im Gegensatz zu den
Oberschwaben versteiften die Sauerländer ihren Umbau im Innern der Türschweller.
Die aufwändigen Versteifungsarbeiten erlaubten den Verzicht auf einen
am Boden aufgeschweißten Zusatzrahmen. Im Gegensatz zum Tropic-Bikini
gewählte Toyota bei den Schwan-Cabriolets die volle Werksgarantie, der Vertrieb
erfolgte über das offizielle Händlernetz. Die Umbaukosten lagen bei knapp 10.000
Mark, der Wagen konnte überdies weiter als Viersitzer genutzt werden.
Bild von TA6
Modelljahr 1984: Voll versenkbare Scheinwerfer und neue
Frontansicht. Das Celica Coupe GT erhielt den 124-PS-16V-Motor des Corolla GT.
Der Hagener Umbau-Spezialist Schwan verwandelte für 7.300 Mark Celica-Coupes in
Cabriolets. Auch das hat es gegeben: Seltenes Hardtop für das
Schwan-Cabriolet.
Toyota Celica Supra 28i (1982 - 1986)
Zum Spitzenmodell der TA/RA-60-Reihe avancierte der Sechszylinder Celica
Supra 2,8i (MA 61), den es nur als Liftback gab. Der Einbau des
Doppelnocken-Sechszylinders mit einer in Lizenz gebauten Bosch L-Jetronic
erforderte eine um 170 mm verlängerte Liftback-Karosserie, der Radstand war um
115 mm gewachsen. Im sport auto-Test ließen die Stuttgarter Redakteure das
170 PS starke Celica-Flaggschiff 1982 gegen Porsche 924 und Mitsubishi Starion
antreten; es reichte allerdings nur zu einem dritten Platz -trotz ansprechender
Fahrleistungen und bestem Komfort. Die Schwächen - und dazu gehörte in erster
Linie die Fahrwerkabstimmung - verhinderten eine bessere Weitung. Allerdings lag
diesem Test ein großes Missverständnis zu Grunde: Der Celica Supra hatte nie
etwas anderes sein sollen als ein luxuriöser Gran Tourismo, ein
Fernreise-Express, der seine Passagiere sicher und komfortabel an sein Ziel
brachte. Und in dieser Kategorie war der Supra eine Klasse für
sich.
MODELLE, VARIANTEN, PREISE:
Modelle: |
Coupe, Liftback |
Bauzeit: |
1982-1985 |
Motoren: |
1588 ccm / 63 kW (86 PS) bei
5400/min 1972 ccm / 77 kW (105 PS) bei 5000/min 1968 ccm / 88 kW
(120 PS) bei 5800/min 2759 ccm /125 kW (170 PS) bei 5600/min ab
5.82 1576 ccm / 91 KW (124 PS) 16V bei 6600/min ab 11.83 |
Ausstattung: |
ST: Getönte Scheiben, heizbare Heckscheibe, Sitzhöhenverstellung,
verstellb. Lenksäule. XT: einzeln umklappbare Rücksitze,
Gepäckraumabdeckung, Kofferraumbeleuchtung. GT: Bandscheibenstütze,
umklappb. Rücksitze mit Durchlade zum Kofferraum. Tankverschluss von innen
zu öffnen. |
Varianten: |
Coupe 1600 ST/2000 GT, Liftback 1600
ST/2000 XT |
Preise: |
DM 16.590,- (Coupe ST) bis DM 19.490,-
(Liftback XT) |
CHRONIK
1982: |
Februar neue Modellreihe. Neue
Karosserien, verbesserte Technik. Günstiger Cw-Wert von 0,34 (Liffback)
bzw. 0,36 (Coupe). Innenraum um 95 mm langer, 15 mm breiter; 85 mm mehr
Kopffreiheit ST und GT mit bekannten Motoren, XT-Triebwerk neu. Nur
Liftback XT mit Automatik (DM 20.990,-), Mai: Liftback Supra 2,8 mit
Sechszylinder, längerem Vorderwagen und voll versenkbaren
Klappscheinwerfern. Servo, EFH, LM-Räder etc. Serie, DM 29.990.- |
1983: |
November: Modellpflege: Voll versenkbare
Klappscheinwerfer. Celica GT-Coupe erhält 16V-Motor aus Corolla Coupe GT,
verbesserte Ausstattung (z.B. Sportsitze). Supra '84: 6"-Alu, Reifen
205/60; Digital-Armaturen, Ab sofort auch mit elektronisch gesteuerter
Vier-Stufen-Automatik mit Overdrive (ECT) lieferbar. Option:
Kotflügelverbreiterungen und Pirelli-Breitreifen 225/60 auf
7"-LM-Rädem |
1985: |
Celica mit Frontantrieb eingeführt
(September); ab diesem Zeitpunkt Supra als eigenständige Modellreihe
geführt (bis 9.86 gebaut). |
1986: |
September: Produktionsauslauf Celica
Supra. |
Toyota Celica (1985 - 1989)
Je oller, desto doller: Es dauerte immerhin fünfzehn Jahre, um aus dem
Carina-Derivat Celica einen echten Sportwagen zu machen. Mit der vierten
Generation war das Ziel nun endlich erreicht. Wichtigstes Merkmal war die
Umstellung auf Frontantrieb. Im Grundmodell, dem Celica 1,6 GT, saß der
16ventilige Vierzylinder des Vorgängers unter der Haube, nunmehr quer eingebaut;
die Aufbaustufe 2,0 GT erhielt den brandneuen Zweiliter-Vierventiler mit 150
PS.
Jetzt endlich konnte auch das Fahrverhalten überzeugen. Stabiler
Geradeauslauf bei hohen Geschwindigkeiten - und der 2,0 ging immerhin 211 km/h
-, gut kontrollierbares Untersteuern in der Kurve und „ein für
Sportwagenverhältnisse bemerkensweit guter Federungskomfort" (auto motor und
sport) gehörten zu den erfreulichsten Verbesserungen gegenüber der alten Garde.
Da ließ sich dann schon eher verzeihen, dass der neue Celica nicht das war, was
die Pressemappe versprach: Deutschen Käufern wurde die Liftback-Version als
Coupe verkauft; doch das eigentliche Coupe wurde weder hier noch in der Schweiz
offiziell angeboten.
Dennoch war das Interesse seitens der Tester riesig, gerade dem
Zweiliter-Liftback fühlten die Schreiberlinge in Einzel- und Vergleichstests so
intensiv auf den Zahn wie kaum einem anderen Toyota-Modell jener Tage. Passende
Vergleichskandidaten fanden sich in allen Autohäusern und auch beim
Porsche-Händler: Wenn man den zeitgenössischen Berichten der Zeitschrift mot
Glauben schenken mag, gab es keinen Grund, einem Porsche 924 S den Vorzug vor
dem agilen Nippon-Coupe zu geben. Deutlich kritischer standen die auto motor und
sport-Redakteure dem Celica gegenüber. Die Stuttgarter testeten einen Kat-GT und
verglichen ihn mit "dem Nissan 200 SX, dem Mazda RX-7 und dem VW Corrado.
Während Karosserie und Ausstattung durchaus überzeugten, sorgten Kurvenverhalten
und der nach dem Kat-Einbau mit 140 PS eher lustlose Geselle unter der Haube für
Punktabzüge, so dass es in der Endweitung nur für die Bronzemedaille
reichte.
Auch Celi Nummer vier - im Entwicklungsbuch als T16 geführt - legte seine
Hüllen ab: Den Strip inszenierte wieder H.P. Schwan, der dafür auf das in den
USA angebotene Coupe zurückgriff und es in ein harmonisches, sehr ansehnliches
Viersitzer-Cabriolet verwandelte. Ausschließlich als Zweiliter-GT angeboten,
ließ sich der Wagen in zwei Stufen offen legen: Zunächst konnte das
Dachmittelteil separat herausgenommen und im Kofferraum verstaut werden, um den
Wagen dann ganz zu öffnen, musste der Überrollbügel samt hinterem Verdeckteil
abgeklappt werden. Das „Traumcabriolet mit Herz und Verstand" war in drei Farben
lieferbar und stand ab Frühsommer 1986 im Programm. Nicht mit offiziellem
Toyota-Segen entstand dagegen das Liftback-Cabrio mit Targa-Dach, das bei Schwan
- beziehungsweise der Würzburger Karosseriefabrik Voll, bei der auch das
Opel-Ascona-Ca-brio vom Band lief - in einer Auflage von rund 50 Einheiten
entstand.
MODELLE, VARIANTEN, PREISE
Modelle: |
Liftback, Cabriolet |
Bauzeit: |
1985-1989 |
Motoren: |
1588 ccm / 91 kW (124 PS) bei
6600/min 1998 ccm /110 kW (150 PS) bei 6400/min 1998 ccm /103 kW
(140 PS) Kot bei 6000/min 1588 ccm / 85 kW (116 PS) Kot bei 6600/min ab
9.87 1998 ccm/136 kW (185 PS)Turbo Kat bei 6000/min ab 9.87 |
Ausstattung: |
Sechsfach verstellbarer Fahrersitz, getönte Scheiben, Fernentriegelung
für Gepäckraum- und Tankklappe, Rücksitzlehnen umklappbar, elektr.
Außenspiegel. 2,0 GT: Fahrersitz mit elektr. verstellb. Seitenstützen. ZV,
EFH, Außenspiegel beheizbar. Reifen 195/60 VR 14; Servo, Scheibenbremsen
hinten. |
Varianten: |
Celica 1,6 GT/2,0 GT, 2,0 GT Turbo
4WD |
Preise: |
DM 28.840,-(1,6 GT) bis 34.490,-(2,0
Kat) |
CHRONIK:
1985: |
Celica mit Frontantrieb eingeführt
(September). Nur Liftback-Variante, als 1,6 (AT 160) und 2,0 GT (ST 162)
mit kennfeld-gesteuerter Zündanlage, EFI-Kraftstoffeinspritzung. 2,0 GT
auch mit G-Kat. In der Schweiz: nur 2,0 I. |
1987: |
Celica-Cabrios ab April; gebaut von der
Würzburger Karosseriefabrik Voll im Auftrag der Firma Schwan, Hagen. Gute
Verwindungsstabilität, kompliziert zu bedienendes Verdeck,
Stereo-Cassettengerät. Ausschließlich 2,0 GT mit und ohne Kat; Preise DM
42,350, bzw. DM 46.200,-. Rund 2000 Stück gebaut September:
Facelift (Front mit vier schwar-7en Lamellen, Toyota-Schriftzug mittig
Spiegel in Wagenfarbe lackiert, LM-Räder, Lenkrad). Celica 1,6 GT jetzt
auch mit Kat (DM 31.560,-) und GT 2,0 Turbo Allrad-Kat (DM 51 850,-):
Permanenter Allradantrieb mit Zentraldifferenzial und -sperre, Turbolader
mit Wasserkühlung und Ladeluftkühler, ABS. Reifen 205/60 VR 14; elektr.
Schiebedach, Stereo-Cassettenradio und vier Lautsprecher Serie Fahrzeug um
15 mm länger als Basis, Spurweite hinten 10 mm breiter. |
1988: |
Modellreihe gestrafft, ab März
ausschließlich Modelle mit G-Kat. ABS gegen Aufpreis (nur 2,0 GT). |
1989: |
September: Europa-Premiere für die zweite
Celica-Generation mit Frontantrieb. |
Toyota Celica (1989 - 1993)
Evolution statt Revolution, unter diesem Motto stand die Entwicklung der
fünften Celica-Generation. Unter der völlig neu konfektionierten Karosserie
steckte das bewählte Frontantriebs-Fahrwerk mit einzeln aufgehängten Querlenkern
an der Vorderachse und doppelten Querlenkern mit Längs-zugstreben hinten. Das
Fahrwerk-Layout wurde für die Neuauflage allerdings etwas aufpoliert; sensibler
ansprechende Schraubenfedern hier, bessere Gasdruckstoßdämpfer da und neu
gelagerte Querlenker dort sollten mehr Sicherheit und Fahrkomfort bringen. Der
AT/ST18-Celica gab seine Visitenkarte zur IAA 1989 ab, in den Verkauf gelangte
der rund gelutschte Nippon-Sportler im Frühjahr 1990. In Deutschland wie auch in
Europa wurde nunmehr ausschließlich das Liftback-Modell angeboten, das Coupe
fand nur noch Eingang in den US-Markt ab 1991 lieferbar. Die nachhaltigste
Änderung fand unter der Haube des Celica 1,6 statt. Der schwächste Celica
erhielt einen neuen Vierzylinder-Sechzehnventiler mit 105 PS - werksinterne
Bezeichnung 4A-FE -, der auch im Corolla Tercel für Vorschub sorgte. Topmodell
der Reihe war der neue Turbo-Celica mit 204 PS, permanentem Allradantrieb,
Torsen-Sperre an der Hinterachse, Visco-Kupplung, ABS und
15-Zoll-Leichtmetallrädern. Der gut 230 km/h schnelle Spitzensportler mit der
charakteristischen Lufthutze auf der Haube kostete 58.000 Mark. Fast ebenso
teuer war der eleganteste Vertreter, das Celica-Cabriolet mit elektrischem
Faltverdeck, das Toyota bei ASC, der American Sun-roof Corporation schneidern
ließ. Das Unternehmen in Kalifornien war die Gründung eines deutschen
Geschäftsmannes und hatte mehr als 3.000 Mitarbeiter. Der größte unabhängige
Cabriolethersteller der Welt legte jährlich rund 5.000 der hierzulande nicht
lieferbaren Celica-Coupes bloß. Diesen allerdings hatte Toyota bereits in Japan
ein stützendes Korsett eingezogen, darunter Verstärkungen an A-Säule und
Windschutzscheibenrahmen, in Türschwellern, Radkästen und Bodengruppe. ASC griff
dann zur Blechschere, fügte weitere Verstärkungen ein und versah das ganze mit
einem wetterfesten, vierlagigen Verdeck, das den Vergleich mit den
Karmann-Dächern nicht zu scheuen brauchte. Rund zehn Prozent der solchermaßen
enthaupteten Coupes schickte ASC dann zurück nach Japan, wo sie bei Toyota einer
letzten peniblen Endkontrolle unterzogen wurden, bevor diese Cabriolets dann per
Schiff auf die Reise nach Europa geschickt wurden. Dort wurde das
Celica-Cabriolet ausschließlich als Celica 2.0 GTi mit 156 PS starkem
Vierzylinder angeboten.
„Wer zu den Besitzern dieses Cabriolets gehören wird, kann sich über ein gut
verarbeitetes, recht steifes Auto freuen," bilanzierte die Auto-Zeitung in einem
kurzen Fahrbericht, der auch die komplette Ausstattung (die auch ein
elektro-hydraulisches Verdeck inkludierte), lobte Lediglich die umständliche und
Fingernagel-mordende Handhabung der Persenning stieß auf Kritik: „Bei einem Auto
für immerhin 57.870 Mark ist eine solche Detaillösung völlig unmöglich."
Abgesehen davon allerdings hatten die Aufschneider ganze Arbeit geleistet.
„Gummidichtungen und Nähte sind sauber verarbeitet, das Gestänge knarzt auch auf
schlechtem Pflaster nicht", lobte Auto Bild den exklusiven Viersitzer, der
immerhin noch einen Kofferraum von 320 Litern Volumen aufweisen konnte. Wer die
Rücksitzlehne umklappte, standen sogar bis zu 560 Liter zur Verfügung. Und das
war beinahe doch schon revolutionär. ..
MODELLE, VARIANTEN, PREISE:
Modelle: |
Liftback, Cabriolet. |
Bauzeit: |
1989-1993 |
Motoren: |
1998 ccm /115 kW (156 PS) bei 6600/min 1998 ccm /150 kW (204 PS)
Turbo bei 6000/min 1587 ccm / 77 kW (105 PS) bei 5600/min ab
3/91 1998 ccm /153 kW (208 PS) bei 6000/min ab 3 92 |
Ausstattung: |
G-Kat, Klappscheinwerfer, elektr. verstellb. Außenspiegel, EFH, ZV.
Geteilt umlegbare Rücksitzlehnen; heizbare Heckscheibe,
Heckscheibenwischer mit Intervallschaltung. Turbo: Luflhutze,verrippter
Lufteinlass, Allradantrieb. |
Varianten: |
Celica STl 1,6; GT 1,6/2,0; GT 2 0 Turbo 4WD |
Preise: |
DM 40.000,-/55.880,- |
CHRONIK:
1990: |
März: Auslieferung, drei Leistungsstufen (GT 1,6/2,0 und GT 2,0 Turbo
4x4). Völlig neue Karosserie, Technik im Prinzip vom Vorgänger übernommen
und verfeinert. Innenraum und Cockpit neu. März: Einführung Basis Modell
1.6 ST-i, 77 kW/105 PS. Kein Heckspoiler, Räder 185/70 HR 13. |
1991: |
Mai: Auslieferung des Celica-Cabriolets. September: Vorstellung Celica
Turbo 4WD auf der IAA: 2,0 I, Turbo, 153 kW/208 PS. Lufthutze auf der
Haube, vergrößerte Radhäuser, Reifen 215/50 auf 6,5 JJ 15,
Fünfgang-Getriebe mit Ölkühler, Modifikationen an Auspuff, Radaufhängungen
und Achsdifferenzialen, Ledersitze, Schiebedach. Alle Modelle:
Modifikationen an Front und Heck, größere Räder, neue Sitzbezüge. Airbag
auf Wunsch. Vorstellung Carlos Sainz. |
1992: |
März: Auslieferung Carlos Sainz Limited Edition, 5000 Ex.weltweit.
Neuer Vorderbau, leicht gestiegene Motorleistung, Lederausstattung,
Schiebedach. Nur Österreich: 400 Ex. Limited Edition „Franz Wittmann":
Basis 1.6 STl, dazu Turbo-Haube Carlos Sainz, elektr. Schiebedach,
LM-Felgen, Airbag, ABS. |
1994: |
Modellwechsel |
Toyota Celica (1994 - 1999)
Nach gut vier Millionen gebauten Exemplaren folgte 1994 die nächste
Celica-Generation. Trotz der bulligen Optik war das Sportcoupe leichter
geworden.
In der imageträchtigen Coupe-Klasse, in der so viel ging, ging bei Toyota nur
wenig: Vergessen waren die seligen TA/RA-40-Zeiten, als Toyota die Celicas gar
nicht so schnell aus den Schiffen laden konnte, wie sie aus den Schauräumen der
Händler rollten: Im kurzlebigen Coupe-Geschäft fehlte ein zeitgemäß-trendiges
Modell, das rundliche Bio-Seifen-Design der Celica Nummer 5 hatte sich überlebt.
Da das aber auch so ziemlich das Einzige gewesen war, was man der T18-Reihe
vorwerfen konnte, beschränkten sich die Toyota-Verantwortlichen in erster Linie
darauf, dem Mittellklasse-Coupe einen neuen optischen Auftritt zu verpassen. Das
geschah 1994, als Toyota unter der Code-Nummer T 20 die sechste Auflage der bis
dahin rund vier Millionen Mal gebauten Modellreihe ins Programm hievte. Der
wieder in den USA gestylte Vierzylinder sollte, so Chefingenieur Nakagawa,
„zurück zur Basis des Sportcoupes führen - zum Vergnügen für den Fahrer."
Zunächst einmal hatte allerdings der Betrachter das Vergnügen: Der neue
Celica - obwohl um gut 50 Kilogramm leichter als zuvor - kauerte ungemein bullig
auf der Straße, so stämmig hatte noch keiner seiner Vorgänger ausgesehen. Hinter
der dickbackigen Vieraugen-Front werkelten die beiden wohl bekannten
Sechzehnventil-Vierzylinder mit 1,8 beziehungsweise zwei Litern Hubraum. In der
Basisversion stemmte er 85 kW/115 PS auf die Kurbelwelle, im Zweiliter-GT-Celica
mussten 129 kW/175 PS gebändigt werden. Der wichtigste konstruktive Unterschied
zum Vormodell bestand aber in der stabileren Sicherheitskarosserie, die, laut
Toyota, trotz Leichtbauweise eine um gut 20 Prozent größere Festigkeit
aufwies.
Presse wie Kunden bereiteten dem Japan-Sportler einen freundlichen Empfang.
Im Coupe-Vergleichstest der Zeitschrift auto ging der Nippon-Sportler als
moralischer Sieger über die Ziellinie. Die Motorwertung erwies sich, dank hoher
Laufkultur und bemerkenswerter Sparsamkeit, als eine der Paradedisziplinen des
gut 200 km/h schnellen Celica. Motorsound und Bremsen entpuppten sich als
Handicap des ganz auf Sparsamkeit getrimmten Reihen-Vierers. Doch diese
Schwächen machten seine übrigen Stärken mehr als wett: „Für den täglichen
Einsatz eignet sich der schnelle und relativ komfortable Toyota Celica am
besten", lautete das Tester-Urteil, das letztlich dann doch dem Alfa Romeo GTV
den Vorzug gab: Zwar längst nicht so perfekt, doch in punkto Fahrspaß nicht zu
schlagen. Das zur Tokio Motor Show im Oktober 1994 präsentierte Cabrio hätte
dieses Mehr an Fahrspaß vielleicht bieten können, doch hier endete des Testers
Freud: Das wiederum bei ASC gebaute Cabrio wurde nur in bestimmten Märkten
angeboten, so in Nordamerika, Japan und der Schweiz.
MODELLE, VARIANTEN, PREISE:
Modelle: |
Liftback |
Bauzeit: |
1993- 1999 |
Motoren: |
1762 ccm / 85 kW (115 PS) bei 5800/min 1998 ccm / 129 kW (175 PS)
bei 7000/min 1998 ccm / 178 kW (242 PS) bei 6000/min ab 6/94 |
Ausstattung: |
Stoßfänger in Wagenfarbe, elektr einstellbare Außenspiegel,ABS, Servo
GT: Türgriffe in Wagenfarbe, 15"-Räder, Nebelscheinwerfer,
Viscosperre, Leder. |
Varianten: |
Celica, Celica GT, GT Four |
Preise: |
DM 40.200,- (Celica) bis 76.820,- (GT
Four) |
CHRONIK:
1993: |
Debüt Tokio Motor Show 1993,
Parallelmodell für Japan heißt Curren (Breitbandscheinwerfer).
Limousinenpendant Carina ED/Corona EXiV nicht für den Export. Titelgewinn
in der Rallye-WM. |
1994: |
Einführung Celica und Celica GT Nur als
Fließheck-Coupe angeboten Quermotor, Frontantrieb, zwei Ausstattungen zur
Wahl, Titelgewinn in der Rallye-WM. Homologationsmodell GT-Four mit 242 PS
angeboten. |
1995: |
Celica GT-Four: 2,0-16-Turbo, Leistung 290
PS bei 5200/min Allradantrieb, Sechsgang-Getriebe, Rennkupplung
Titelgewinn in der Rallye-WM, wegen eines angeblich nicht korrekten
Luftmengenbegrenzers Titel aberkannt. Toyota zieht sich nach der Saison
aus der Rallye-WM zurück. |
1996: |
Facelift: neue Stoßfänger, modif. Lufteinlässe, weiße Blinkerglaser,
Seitenschweller. Airbags, Gurtstraffer, Seitenaufprallschutz, 3.
Bremsleuchte, neue Polsterstoffe, Innenraummodifikationen. |
1999: |
Auslaufen der
Modellreihe |
Toyota Celica (1999 - 2005)
Nachdem zwischenzeitlich Gerüchte um ein bevorstehendes Produktionsende
des Celica kursierten, meldete sich das knackige Schrägheck-Coupe zur IAA 1999
eindrucksvoll zurück.
Die Zeiten, in denen der Celica nur eine sportlich kostümierte Limousine war,
gehörten endgültig der Vergangenheit an: „Der Toyota Celica der neuen
Modellgeneration verkörpert gleichzeitig auch eine neue Philosophie im Segment
der Sportcoupes", verkündete die Pressemappe, schwärmte von der kompakten
Karosserie im Sharp-Edge-Design und zitierte den Chefingenieur Tadashi Nakagawa
mit den Worten: „Das neue Modell rollt nun geradewegs in die Zukunft. Das neue
Celica Coupe ist rundum ein Genuss: es zu betrachten, es zu fahren und natürlich
es zu besitzen." Recht hatte Nakagawa-San: Der neue Celica war ein durch und
durch ansprechendes Auto geworden, ein drahtiger Modellathlet, der mit kurzen,
knackigen Überhängen und keilförmiger Silhouette den sportlichen Anspruch der
siebten Celica-Generation unterstrich. Trotz des auf 2.600 Millimeter
gewachsenen Radstands geriet der neue Celica mit einer Gesamtlänge von 4.335
Millimetern spürbar kürzer als das pausbäckige Vormodell. Und schlanker war der
Spitzensportler auch geworden. Knapp über 1.100 Kilogramm brachte der Toyota auf
die Waage, gut 60 Kilogramm weniger als der Celica von 1994 - leichtes Spiel
also für den spritzigen Leichtmetall-Sechzehnzylinder mit 1,8 Litern Hubraum,
variabler Ventilsteuerung VVT-i und Toyota Direktzündung TDI. Der
Reihenvierzylinder sorgte mit 143 PS (105 kW) bei 6.400/mm für standesgemäße
Fahrleistungen. Eher dem Gegenteil diente die standfeste Scheibenbremsanlage mit
255 Millimeter großen, innenbelüfteten Scheiben vorn und 269 Millimeter Stoppern
hinten, ABS und elektronischer Bremskraftverteilung EBD. Die Kraft an die
vorderen 15-Zöller reichte ein ebenfalls neu entwickeltes
Sechsgang-Schaltgetriebe weiter. Die sechste Fahrstufe fungierte als Overdrive.
Der verlängerte Radstand verbesserte die Geradeauslaufstabilität, während die
Vorderradaufhängung an optimierten McPherson-Federbeinen und speziell geformten
unteren Lenkern für ein verbessertes Lenkgefühl und eine höhere Lenkpräzision
bei hohen Geschwindigkeiten sorgte.
Grundlage des neuen Celica-Designs war das Concept Car XYR, ein High
Performance Sports Coupe, das Toyota im Januar 1999 auf der North American
International Auto Show in Detroit präsentiert hatte. Entworfen wurden die
Formen für das dritte Jahrtausend von Toyotas CALTY Design Research Facility in
Newpoit Beach, Kalifornien. Dafür begeistern sollten sich hierzulande rund 4.000
Celisti im Jahr, zumeist Singles und Paare jenseits der 35 Jahre, die nicht mehr
auf jeden Pfennig schauen mussten. Diese hatten die Wahl zwischen zwei
Celica-Varianten, nämlich mit und ohne den verheißungsvollen Zusatz „S". Die
S-Variante verfügte über in Wagenfarbe lackierte Stoßfänger mit integriertem
Frontspoiler, 16-Zoll-Leichtmetallrä-der mit 205/50 R 16 Bereifung und
Klimaautomatik. Das Grundmodell war nicht ganz so üppig ausstaffiert, ohne
allerdings ärmlich zu wirken. Als dritte Variante ergänzte zum Modelljahr 2001
der 1,8 TS die Celica-Reihe. Mit 141 kW (192 PS) war das Sportcoupe stark wie
nie zuvor.
MODELLE, VARIANTEN, PREISE:
Modelle;: |
Fließheck-Coupe |
Bauzeit: |
1999 bis 2005 |
Motoren: |
1794 ccm VVT-i / 105 kW (143 PS) bei
6400/min
1794 ccm VVTL-i / 141 kW (192 PS)bei 7800/min ab 11.00 |
Ausstattung: |
Stoßfänger in Wagenfarbe, elektr. einstellb, Außenspiegel, ABS,Servo,
Sechsgang-Getriebe. S: Nebelscheinwerfer, Klimaautomatik,
Lederlenkrad. |
Varianten: |
Celica, Celica S; Celica TS |
Preise: |
ab 39.990 DM |
CHRONIK:
1999: |
Neuauflage der Modellreihe, nur noch eine
Karosserieform lieferbar. Völlige Neuentwicklung, zwei Ausstattungen, eine
Motorisierung. Auf anderen Märkten auch mit Fünfgang- bzw.
Automatikgetriebe lieferbar. |
2000: |
November: Celica TS, 1,8 I, VVTL-i. 141
kW/192 PS, Sechsgang-Getriebe 0-100 km/h): 7,2 s. Sonderlackierung,
Schriftzüge. Geänderte Instrumente (Drehzahlmesser bis 9000/min, Tacho bis
260 km/h. RDS-Audioanlage mit CD-Player und Multi-Info-Display mit
Navi-Vorbereitung DM 51.980,-. |
2002: |
Facelift, geänderte Frontschürze, andere
Rückleuchten, kleine Veränderungen im Innenraum. |
2005: |
Auslaufen der
Modellreihe |
Quelle: Joachim Kuch, Toyota seit 1936, Motorbuch Verlag
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Letzte Aktualisierung am 08.11.2011
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